16. Juli 2019 admin

Ist Ihr Dispo zu teuer?

Wer schon einmal in die Situation gekommen ist, einen kurzfristigen Liquiditätsengpass überbrücken zu müssen, war mit Sicherheit froh, wenn die örtliche Hausbank dann einen Dispokredit angeboten hat. Das ist auch sehr bequem, jederzeit abrufbar, flexibel einsetzbar ohne lästige Beantragung und so rückzahlbar, wie das Geld gerade vorhanden ist.

Der große Nachteil eines Dispositionskredits ist allerdings, dass wenn man diesen einmal in Anspruch genommen hat, die wenigsten Kreditnehmer diesen schnell wieder zurückgezahlt haben. Dabei ist doch in der Regel der Dispokredit bei den örtlichen Banken die mitunter teuerste Art des Geldleihens. Nicht selten werden Zinsen in Höhe von 14 % oder sogar noch mehr für eine Inanspruchnahme berechnet. Leider ist es auch heutzutage noch immer so, dass Zinssenkungen am Kapitalmarkt nicht zeitnah an den Verbraucher weitergegeben werden. Da die Zinsen eines Dispokredites jedoch nicht festgelegt sind, sondern schwanken können, wäre hier eine Zinsanpassung nach unten natürlich besonders interessant. Sie können aber in der Regel davon ausgehen, dass eine Zinserhöhung in einem relativ kurzen Zeitrahmen an Sie weitergegeben wird, und auch Ihr Dispo dadurch noch teurer wird.

Wenn es sich dennoch nicht vermeiden lässt, den Dispo zu nutzen, oder Ihnen eine kurzfristige Rückzahlung nicht möglich sein sollte, haben wir 2 Tipps für Sie, wie Sie günstig wieder aus dem Dilemma rauskommen.

In einen Ratenkredit umschulden

Als erstes sollten Sie überprüfen, je nachdem wie hoch die Summe Ihres Dispos ist, ob Sie eventuell in einen Raten- oder Abrufkredit umschulden können. Hierbei sind die Zinsen meistens mindestens um die Hälfte, wenn nicht noch mehr, günstiger. Das spart Ihnen auf lange Sicht viel Geld! Sie sollten dabei allerdings nicht den Fehler machen und diesen Kredit direkt bei Ihrer Hausbank machen, dort zahlen Sie auch wieder mehr Zinsen als am Markt üblich.

Eine Bank suchen, die günstige Dispozinsen anbietet

Eine andere Möglichkeit, die Sie bedenken sollten ist ein genereller Bankwechsel. Es gibt Banken, die bieten einen Dispokredit schon zu einem Zinssatz ab 6 % an. Dazu gehören die SKAT-Bank und auch die DAB Bank. Diese Variante können Sie natürlich nicht nutzen, wenn ihr Konto derzeit in der Dispospirale ist. Dann sollten Sie erst einmal den laufenden Dispo mit einem Ratenkredit ablösen, und dann empfiehlt sich ein Bankwechsel. So können Sie dann eine neue Geschäftsbeziehung zu der von Ihnen gewählten Bank aufbauen, und bei dem nächsten Dispokredit den Sie in Anspruch nehmen müssen, von günstigeren Zinsen profitieren.

Sie sehen also, daß man sich heutzutage nicht mehr mit der gängigen Geschäftspraxis der eigenen Bank abfinden muss, sondern sein Sparpotenzial selber in die Hand nehmen kann.