Girokontowechsel – Wann sinnvoll und wie gehts?

Alle drei Monate, immer zum Quartalsende, erhalten Sie von Ihrem Geldinstitut auf Ihrem Kontoauszug eine Abrechnung der Kontoführungsgebühren. Da kann einem schon das ein oder andere Mal richtig schlecht werden. Handelt es sich bei Ihrem Girokonto um ein Filialkonto bei einer ortsansässigen Bank, dann sollten Ihre jährlichen Kontoführungsgebühren 80,- Euro nicht überschreiten. (Ohne Zinsen für einen eventuell in Anspruch genommenen Dispokredit, diese werden gesondert betrachtet)

Auch ein Onlinekonto sollte nicht teurer als ca. 40 ,- Euro im Jahr sein, ansonsten macht es für Sie vielleicht Sinn, das Girokonto zu wechseln oder Sie können Ihr Girokonto kündigen. Das ist Ihnen zu kompliziert und zu aufwendig? Mit dem nachfolgenden Leitfaden geht es auch bei Ihnen ganz schnell und unkompliziert.

Sammeln Sie Informationen

Sprechen Sie als Erstes mit Ihrer Bank, egal ob Filial- oder Onlinebank. Vielleicht kann man ja mit einem netten Gespräch den ein oder anderen Euro sparen? Denken Sie dran, die Banken sind auf Kunden angewiesen, und bevor ein Kunde geht, machen die Banken schon mal Sonderkonditionen aus. Sollte dieser Versuch allerdings nicht erfolgreich sein, dann sollten Sie folgende Punkte in Ihre Suche nach einer neuen Bank einbeziehen:

  • Möchten Sie lieber von einer Filialbank oder von einer Onlinebank betreut werden?
  • Wie viele Geldautomaten stehen Ihnen kostenlos zur Verfügung?
  • Ist nur das Konto günstig und eventuelle Zinsen dann umso teurer?

Kontoeröffnung ausfüllen

Wenn Sie sich für eine Bank entschieden haben, dann füllen Sie die Kontoeröffnungsunterlagen aus, bzw. ergänzen diese in Zusammenarbeit mit einem Berater bei einer Filialbank. Meistens werden auch Gehaltsbescheinigungen gefordert, diese sollten Sie bei einem Onlinekonto in Kopie beilegen, bei einem Filialkonto mitbringen. Lesen Sie sich die Unterlagen gründlich durch, und überprüfen Sie, ob eventuelle Bedingungen bei der Kontoeröffnung erfüllt werden können. Viele Onlinekonto-Anbieter zahlen Ihnen zu Beginn einen Bonus, wenn Sie Ihr Konto eröffnen, oder bieten eine kostenlose Kontoführung an. Schauen Sie genau hin, ob das Ganze wirklich kostenlos ist, oder ob gewisse Mindestgeldeingänge im Monat erwartet werden.

Änderung der Kontoverbindung mitteilen

Sobald Sie die EC Karte und die dazugehörige PIN bekommen haben, sollten Sie Ihren Arbeitgeber über die neue Bankverbindung in Kenntnis setzen. Anschließend ist es sinnvoll, anhand der Kontoauszüge von mindestens den letzten 3 Monaten zu schauen, wer noch die neue Kontoverbindung benötigt. Teilen Sie diesen Institutionen Ihre geänderte Kontonummer schriftlich mit, und vergessen Sie nicht ein Datum dazuzusetzen, ab wann die Änderung vorgenommen werden soll.

Anpassung der Daueraufträge

Löschen Sie die Daueraufträge bei Ihrer alten Bank und legen diese bei Ihrer neuen kontoführenden Stelle wieder an. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu kurzfristig ändern und somit der Übergang reibungslos vonstatten geht.

Löschung der alten Bankverbindung

Wenn Sie ca. 3 Monate lang Ihr neues Konto geführt haben und alle Gutschriften und Abbuchungen reibungslos funktionieren, können Sie die alte Bankverbindung löschen lassen. Das machen Sie ganz einfach mit einem formlosen Schreiben, welches Sie der entsprechenden Bank am besten per Einschreiben zukommen lassen.

Sie sehen, so schwer und aufwendig ist ein Bankwechsel gar nicht, und desto besser Sie am Anfang die neuen infrage kommenden Konten vergleichen, desto mehr Geld können Sie langfristig sparen.