16. Juli 2019 admin

Niedrige Zinsen auch für die Anschlussfinanzierung nutzen

Derzeit sind die Zinsen auf einem  historisch niedrigen Stand, was natürlich für die Sparer und Anleger der klassischen Festgeld und Zinsanlage eher nachteilig ist. Wenn Sie allerdings Anschaffungen planen und diese mit Krediten finanzieren möchten ist das momentane Zinsniveau ein Glücksfall.

Gerade bei der Finanzierung von Immobilien, egal ob zur Selbstnutzung oder zur Vermietung kann man, wenn man langfristige Kreditverträge abschließt, richtig viel Geld sparen. Da es aber natürlich auch viele Personen gibt, die schon früher ihr Immobiliendarlehen abgeschlossen haben und das dann zu einer Zeit als das Zinsniveau noch nicht so kundenfreundlich war, ist es interessant zu erfahren wie man nun bei einem laufenden Kredit von den niedrigen Zinsen profitieren kann.

Im schlechtesten Fall hat ein Kunde bei seiner Hausbank einen Kredit bei einem durchschnittlichen Zinssatz von 7% abgeschlossen und diesen auf 20 Jahre Laufzeit festgelegt. Nach 15 Jahren ist das Zinsniveau bei durchschnittlich 3%, leider ist der Kunde aber noch 5 Jahre an sein derzeitiges Darlehen gebunden. Wenn das derzeit laufende Darlehen allerdings vorher abgelöst wird, dann fallen Vorfälligkeitszinsen an, die eine Ersparnis durch einen günstigeren Zinssatz dann leider wieder zu nichte machen.

Wenn man also den derzeit günstigen Finanzierungsszinssatz sichern möchte, ohne allzu große Zusatzkosten zu verursachen, bietet sich ein sogenanntes Forwarddarlehen an. Zusätzlich zu unseren folgenden Erläuterungen können Sie sich detaillierte Informationen zu Forwarddarlehen auf der Seite www.forwarddarlehen.org abrufen.

Wie funktioniert ein Forwarddarlehen?

Bei einem Forwarddarlehen werden zum jetzigen Zeitpunkt bereits alle Konditionen wie Zinssatz, Laufzeit, Ratenhöhe und Auszahlungstermin festgelegt, der dann allerdings deutlich in der Zukunft liegt. So hat ein Forwarddarlehen eine festgelegte Vorlaufzeit bis zur tatsächlichen Auszahlung. Der Kunde kauft sich so einen Zinsvorteil, den er sich also im Vorfeld bereits garantieren lässt.

Was kostet ein Forwarddarlehen?

Verständlicherweise werden Sie jetzt denken, dass der Kreditanbieter diese Leitung und den Zinsverzich doch nicht kostenlos anbeiten kann. Da haben SIe selbstverständlich Recht, aber mit Kosten zwischen 0,02% und 0,08 % je nach Bank, sind die Kosten überschaubar.

Kann ein Forwarddarlehen auch ein Nachteil sein?

Selbstverständlich kann es auch passieren, dass Sie ein Forwarddarlehen abschließen und es ist am Auszahlungstag ungünstiger als das aktuelle Zinsniveau ohne Forward. Das kann Ihnen passieren, wenn Sie eine zu lange Laufzeit genommen haben und die Zinsen noch nicht besonders niedrig waren. Einen ausführlichen Artikel zu den derzeitigen Bauzinsen auf einem historischen Tiefststand finden Sie unter: ovb-online.de.

Unser Fazit zu Forwarddarlehen

Beim derzeitigen Zinstief sind Forwarddarlehen eine äußerst interessante Alternative und man kann auf lange Sicht nicht viel falsch machen, da so ein niedriges Zinsniveau mit Sicherheit nicht so schnell wieder zu erwarten ist. Auch in einem Artikel auf n-tv.de wurde darauf hingewiesen, dass die EZB derzeit den Leitzins nicht anrührt. Sollte also bei Ihnen eine Anschlussfinanzierung in absehbarer Zeit anstehen, sollte Sie sich jetzt bereits mit dem Thema Forwarddarlehen auseinandersetzen, da Sie so in Zukunft viel Geld sparen können.